Acanthosis palmaris (Tripe palms)

Die Acanthosis palmaris ist eine Hautveränderung der Handflächen. Die Haut imponiert verdickt und samtartig („Velvet palms“). Die Beschaffenheit der Haut wird verglichen mit der Magenschleimhaut von Tieren („tripe“), daher spricht man auch von „Tripe palms“.

Die Acanthosis palmaris ist mit malignen Erkrankungen, oft Lungenkrebserkrankungen und gastrointestinalen Tumoren, assoziiert. Es wird aber auch von idiopathischen und mit nicht-malignen Erkrankungen wie dem bullösen Phemphigoid assoziierten Fällen berichtet [1].

Das Auftreten von Tripe palms sollte immer Anlass zur sorgfältigen Malignomsuche geben. Liegt der Hautveränderung tatsächlich eine maligne Erkrankung zu Grunde (je nach Literatur 40% bis 94% der Fälle), so bildet sie sich häufig mit der Behandlung des Malignoms ebenfalls zurück. Bis zur vollständigen Rückbildung der Tripe palms können jedoch einige Jahre vergehen. Eine wirksame spezifische symptomatische Therapie der Hautveränderungen selbst ist bisher nicht bekannt.

[1] http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S019096228780066X

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur