Asterixis ist ein negativer Myoklonus mit plötzlichem Nachlassen der Halteinnervation. Oft folgt eine „positive“ myoklonische Gegenaktivierung. Wenn die EMG-Pausen lang (größer 200 ms) sind, dann resultiert daraus der typische „flapping-tremor” oder das „Flügelschlagen” bei tonischer Anspannung der Muskulatur. Wenn die Pausen kürzer sind, führt dies zu einem etwas irrregulären, hochfrequenten Tremor. In den Beinen führt sie zu einer ängstlich oder ataktisch anmutenden Störung des Stehens und Gehens mit scheinbar grundlosen Stürzen. Die Asterixis kann entweder als fokale oder als generalisierte Form vorkommen und ist meistens eine symptomatische Bewegungsstörung (von einer Hirnschädigung ausgehend). Tritt häufig bei metabolischen und toxischen Enzephalopathien wie hepatischer Enzephalopathie auf, kann aber auch Folge der Einnahme trizyklischer Antidepressiva sein. Asterixis geht mit Riesen-SEP und gesteigerten C-Reflexen einher.