Als Cirrhose cardiaque bezeichnet man eine durch massiven Blutrückstau zirrhotisch veränderte Leber. Sie stellt das Endstadium der so genannten Stauungsleber dar.
Ursachen
Ursächlich für eine Cirrhose cardiaque ist eine chronische Rechtsherzinsuffizienz. Durch die Unfähigkeit des rechten Herzens, das venöse Blut aus dem Körperkreislauf in den Lungenkreislauf zu pumpen staut sich das Blut zurück in den Körperkreislauf und verursacht Schäden an der Leber und weiteren Organ (Stauungsgastritis, Stauungsnieren mit Proteinurie, Splenomegalie, Aszites, Pleuraergüsse, Ödeme und weitere).
Durch den Rückstau des vernösen sauerstoffarmen Blutes wird der arterielle Zustrom behindert und es kommt zur Minderversorgung des jeweiligen Gewebes.
Symptome
Es treten die typischen Symptome einer Leberinsuffizienz/-zirrhose auf. Dazu gehören unter anderem ein Ikterus (Gelbsucht), Leberhautzeichen, Proteinmangel mit Aszites, Ödemen und Pleuraergüssen, Gerinnungsstörungen und in fortgeschrittenen Fällen eine hepatische Enzephalopathie mit Bewusstseinsstörungen und flapping Tremor.
Diagnostik und Therapie
Neben der Leberdiagnostik (Symptome, Laboruntersuchungen, Ultraschall, falls nötig Leberbiopsie) steht vor allem die Diagnostik und Therapie der Rechtsherzinsuffizienz im Vordergrund.