sind definiert als plötzlicher Verlust des Muskeltonus mit Hinfallen ohne Vorwarnung. Wenn ein Bewusstseinverlust dabei ist, ist in der Regel ein epileptischer Anfall oder eine Synkope die Ursache. Man hat drop attacks früher häufig zu Unrecht einer TIA (transitorische ischämische Attacke= kurzdauernde Durchblutungstörung) im hinteren Hirnkreislauf zugeordnet. Eine Hirnstammischämie kann die corticospinalen Bahnen betreffen und es kann dadurch zu einem Verlust der Kontrolle über die Gliedmaßen kommen, wenn dies aber der Fall ist, entsteht in der Regel eine anhaltende Schwäche (Schlaganfall). In großen Serien von Patienten mit Symptomen eines Schlaganfalls im hinteren Stromgebiet findet man keine Patienten, bei denen ausschließlich Drop Attacks vorausgegangen sind. Wenn andere neurologische Hinweise auf eine Hirnstammschädigung fehlen, sind Drop Attacks deshalb sehr selten ein Hinweis auf eine Durchblutungsstörung im hinteren Hirnkreislauf.
Quellen / Literatur:
Sean I. Savitz, M.D., and Louis R. Caplan, M.D. Vertebrobasilar Disease NEJM Vol 352:2618-2626 June 23, 2005 Number 25