„high hostility“ im Personönlichkeitsprofil. Das „Typ-A“ Verhalten gilt seit Jahrzehnten als eine Persönlichkeitsvariante die das Herzinfarktrisiko steigert. Nach der aktuellen Studienlage scheint dabei der Feindseligkeit eine große Rolle zuzukommen. Dabei scheinen die Risiken bereits im Jugendalter messbar. Eine Nachuntersuchung von Kollegestudenten mit 42 Jahren zeigte, dass Individuen mit eingangs hoher Feindseligkeit häufiger Koffein, Alkohol, und Tabak, konsumierten, ein höheres Gewicht hatten, einen höheren Cholesterinspiegel als ihre weniger feindseligen Altersgenossen. Sie wiesen auch einen deutlich höheren Adrenalinmorgenspiegel auf, der für die häufigen morgendlichen Herzinfarkte eine große Bedeutung hat. Insbesondere Zeitdruck, Ungeduld und Feindseeligkeit scheinen den Bluthochdruck langfristig zu begünstigen, sagt eine Verlaufsuntersuchung von 3308 Erwachsenen (CARDIA Studie).
Quellen / Literatur:
Barefoot JC, Dahlstrom WG, Williams RB. Hostility, CHD incidence and total mortality: A 25-year follow-up study of 255 physicians. Psychosom Med 1983, 45:59-63.