Modell der seelischen Probleme in den sozialen Berufen, das 1977 von Wolfgang Schmidbauer entworfen wurde. Die Grundannahme des Helfersyndrom besteht darin, dass die Rolle des Helfers (z.B. Arzt, Psychologe, Sozialarbeiter, Krankenschwester usw.) deshalb gewählt wird, um Ängste vor Abhängigkeit abzuwehren und um für die betreuten Personen jener ideale Elternteil zu sein, der in der eigenen Kindheit schmerzhaft vermisst wurde. Bei einer überstarken Ausprägung des Helfersyndroms kann es zu Depressionen, Erholungsunfähigkeit oder zum Burnout kommen.