Hypokaliämie

siehe auch unter thyreotoxische periodische Paralyse Ursachen können exzessive Durchfälle, Abführmittelmissbrauch, Pankreatitis, Hyperaldosteronismus, akutes Nierenversagen mit Polyurie, chronisches interstitielle Nephritis, mangelnde Nahrungszufuhr (bei Kachexie, Anorexie), chronischer Alkoholismus oder endokrine Krisen (wie Coma diabeticum, Thyreotoxikose oder Cushing-Syndrom) sein. Leitsymptome sind aus dem neuromuskulären (Atonie, Lähmung), dem zentralnervösen (Apathie, Somnolenz bis zum Koma) und dem kardialen Bereich (Insuffizienz, Tachykardie, Arrhythmien). Die Korrektur erfolgt in der Regel intravenös über Standardperfusoren. Mehr als 20 mval/h und ca. 160 – 180 mval/die sollten aus Sicherheitsgründen nicht appliziert werden. Über periphere Zugänge sollten Lösungen mit maximal 40 mval/l gewählt werden, zentralvenöse Zugänge sollten aufgrund der venentoxischen Wirkung von kaliumreichen Lösungen bevorzugt werden, Bei der thyreotoxischen periodischen Paralyse ist die Kaliumgabe strittig, da es bei Besserung dann zu einer Hyperkaliämie kommen kann.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur