Das Instanzenmodell trennt das triebhafte, das moralische und das dazwischen vermittelnde, realitätsorientierte: Das Es ist ab der Geburt (wohl auch schon pränatal) vorhanden und funktioniert nach dem Lustprinzip, d.h. es verlangt nach sofortiger Befriedigung aller als lustvoll erlebter Impulse, es ist der Sitz irrationaler Leidenschaften. Alle Vorgänge im Es sind unbewußt, hier finden sich Eros (Liebestrieb) und Thanatos (Todestrieb).Das Über-Ich ist der Sitz des Gewissens und des Ich-Ideals, das sich während der Erziehung durch Internalisierung (Übernahme und Verinnerlichung ) der elterlichen Regeln bildet (z.B. durch Identifikation). Das Über-Ich enthält bewußte, vor- und unbewußte Anteile und ist der Gegenspieler des Ichs. Das Ich ermöglicht die Anpassung der Wünsche des Es und der Gebote des Über-Ichs an die Realität (Realitätsprinzip) und gilt als Vermittler zwischen beiden. Mit Hilfe der Abwehrmechanismen lassen sich ungerechtfertigte Ansprüche beider Instanzen abwehren. Das Ich hat bewußte, vor- und unbewußte Anteile. Freud vergleicht das Ich mit einem Reiter, das Es mit dem Pferd (in diesem Bild wäre das Über-Ich der Schiedsrichter).
Instanzenmodell
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Dr. med Johannes Werle
Redakteur