internalisierendes Verhalten

unsicheres, depressives, ängstliches, reizbares Verhalten und sozialer Rückzug. Gemeint sind also Verhaltensweisen, die einen Risikofaktor für die Entwicklung ängstlich depressiver Störungen, Einsamkeit, und Selbstwertprobleme darstellen. Die Verhaltensweisen sind also zum eigenen Selbst gerichtet im Gegensatz zum externalisierenden Verhalten, (Noncompliance, verbale/körperliche Aggression, emotionale Ausbrüche, Impulsdurchbrüche, „explodieren leicht“). Externalisierendes Verhalten stellt einen Risikofaktor für ADHS, Verhaltensstörungen und Dissozialität dar. Externalisierendes Verhalten fällt in der Regel schnell auf, und findet rasch die Aufmerksamkeit von Eltern und Lehrern bei Kindern oder auch bei Erwachsenen der sozialen Umgebung, internalisierendes Verhalten fällt wenig auf, deshalb wird auch seltener adäquat darauf reagiert. Internalität: subjektiv bei der eigenen Person wahrgenommene Kontrolle über das eigene Leben und über Ereignisse in der personenspezifischen Umwelt. <=>Externalität: generalisierte Erwartung, dass wichtige Ereignisse im Leben vom Einfluss anderer(„mächtiger“) Personen, vom Schicksal, Glück, Pech und dem Zufall abhängen.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur