Der Fachausdruck Katastrophisieren ist fester Bestandteil der kognitiven Verhaltenstherapie. Beim Katastrophisieren wird die Wahrscheinlichkeit des Eintreffen oder die Bedeutung von negativen Ereignissen stark überbewertet. Der Patient grübelt ständig über die Symptome und überschätzt deren bedrohliche Aspekte. Gleichzeitig unterschätzt er die eigenen Fähigkeiten zur Bewältigung der Beschwerden. Z.B. „Mir wird bestimmt etwas Schlimmes passieren!“ oder „Ich werde in einer Panikattacke einen Herzinfarkt erleiden und sterben!“ In der Kognitiven Therapie wird dann deutlich gemacht, dass der Klient katastrophisiert und dieser logische Denkfehler hinterfragt. Mit dem Klienten werden Beweise für und gegen die Befürchtung gesucht. Meist kann der Klient dann die Überzogenheit der Befürchtung erkennen und seine Bedenken korrigieren. Katastrophisieren gilt als ein wesentlicher Faktor in der Chronifizierung psychogener Störungen, das Erlernen des Umgangs mit solchen dysfunktionalen Denkweisen (Kognitionen) kann helfen einer solchen Chronifizierung entgegen zu wirken und die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten erheblich verbessern.