Koma

(Siehe auch Glasgow Coma Scale!) Bewusstseinsstörung, bei der Wahrnehmung und Wachheit aufgehoben sind, schlafähnlichen Zustand, Je nach Komatiefe sind unterschiedliche Reaktionen auf Schmerzreize möglich. Der Patient ist jedoch nicht erweckbar. Medizinisch hat ein Koma eine wesentlich schlechtere Prognose als dies die Darstellungen in Filmen suggerieren. Die Folgen mittelgradiger Schädelhirntraumen oder anderer Komaursachen werden in der Öffentlichkeit unterschätzt. Man nimmt nach Statistiken an, dass nach einem Schädelhirntrauma mit Koma mehr als 40% mäßige bis schwerere Folgen zurückbehalten. In Filmen erholen sich 90% ohne Folgen. Die meisten sind in Filmen sofort nach dem Erwachen wieder fitt. In der Realität ist in der Regel eine längere Episode der Rekonvaleszenz notwendig.

 

Quellen / Literatur:

David Casarett, et al., Epidemiology and prognosis of coma in daytime television dramas
BMJ 2005;331:1537-1539, doi:10.1136/bmj.331.7531.1537 [Abstract] [Full text] [PDF]

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur