Konformität

Gleichgerichtetsein. Verhaltensweisen und Einstellungen, die sich eng an den Normen und Standards der Bezugsgruppe orientieren. Die einzelne Person bemüht sich dabei um größtmögliche Anpassung an die in der Gruppe geltenden sozialen Normen. Menschen verhalten sich besonders dann konform, wenn ihnen viel an der speziellen Gruppe liegt (oder noch mehr, wenn sie auf diese angewiesen sind), sie andere Gruppenmitglieder für Experten halten, die übrigen Gruppenmitglieder einig sind. Konformität ist kulturabhängig. Das Bedürfnis akzeptiert zu werden, mitreden zu können, spielt für Konformität eine größere Rolle als Angst. Menschen mit geringen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die eigene Wahrnehmung sind eher konform, rebellische Vorbilder können vor Konformität schützen.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur