Kreuzblut ist Blut, das dem geplanten Empfänger einer Bluttransfusion abgenommen wird, um die sogenannte Kreuzprobe durchzuführen.
Bei der Kreuzprobe handelt es sich um ein Verfahren, um die Blutgruppenverträglichkeit zwischen Blutspender und Empfänger der Transfusion sicherzustellen. Dabei werden die Erythrozyten (= roten Blutkörperchen) des Spenderblutes mit dem Blutserum des Empfängerblutes zusammengebracht und umgekehrt. Tritt dabei eine mit bloßem Auge oder mit dem Mikroskop erkennbare Verklumpung auf, so sind die Blutgruppen nicht kompatibel, es darf auf keinen Fall eine Transfusion stattfinden.
Während das Kreuzblut in der Regel zur Blutbank geschickt wird und dort die Kreuzprobe durchgeführt wird, wird zusätzlich unmittelbar vor der Bluttransfusion der sogenannte Bedside-Test durchgeführt, um jegliche Fehlermöglichkeit auszuschließen.
Die doppelte Überprüfung ist nötig, da Fehltransfusionen schwere Komplikationen auslösen und zum Tod des Patienten führen können. Trotz bestehender Blutgruppenverträglichkeit können Komplikationen dennoch nicht ausgeschlossen werden, z.B. aufgrund von allergischen Reaktionen auf Proteinbestandteile des Spenderplasmas.