Als Lisch-Knötchen bezeichnet man kleine bräunlich-weiße bis gelbliche scharf begrenzte Flecken der Iris, die im Rahmen einer Neurofibromatose Typ 1 (Typ von Recklinghausen) auftreten.
Bei etwa 90% der an Neurofibromatose Typ 1 erkrankten Patienten treten diese gutartigen Gewebeveränderungen (Hamartome) auf.
Lisch-Knötchen treten in der Regel erst im Erwachsenenalter und nur sehr selten vor dem 7. Lebensjahr auf.
Erkannt werden die Knötchen am besten vom Augenarzt mit einer Spaltlampen-Untersuchung. Mehr als zwei Lisch-Knoten gelten als diagnostisches Kriterium für eine Neurofibromatose Typ 1.
Lisch-Knoten verursachen in aller Regel keine Symptome und sind hauptsächlich für die Diagnostik von Bedeutung.
Weitere Merkmale einer Neurofibromatose Typ 1 Recklinghausen sind Neurofibrome, Cafe-au-lait-Flecken, „Axillary Freckling“, Optikusgliome und weitere.