Muskelkater

Vorübergehende schmerzhafte Muskelermüdung, evtl. mit Krampfneigung, als Folge einer Anreicherung von Stoffwechselprodukten nach Überbeanspruchung. Die These, dass es sich um die Folge eine Milchsäureanreicherung handelt ist umstritten. Wahrscheinlicher ist, dass es durch die ungewohnte Belastung zu winzigen Verletzungen innerhalb der Muskelzellen kommt. Die tun selbst nicht weh. Erst wenn die geschädigten Strukturen abgebaut werden und sich dabei Wasser im Muskelgewebe sammelt, treten durch den Druck Schmerzen auf – nach ein oder zwei Tagen. Vorbeugung: Regelmäßiges Muskeltraining und Dehnübungen, mindestens zwei Mal wöchentlich für 20 Minuten. Die Belastung sollte langsam ansteigen. Wenn es bereits passiert ist, brauchen die betroffenen Muskeln erst mal Schonung. Leichte Gymnastik, vorsichtige Dehnübungen oder ein warmes Bad fördern den Heilungsprozess der Muskelzellen.

 

Quellen / Literatur:

Übersicht zum Thema: Neurobiologie des Muskelschmerzes Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin (DZSM)

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur