Als Orbitomeatallinie (Syn.: orbitomeatale Linie) bezeichnet man eine anatomische Landmarke, die insbesondere für die richtige Auswahl der Ebenenorientierung bei der Erstellung von Computertomographien des Schädels eine wichtige Rolle spielt. Diese werden in der Regel an der Orbitomeatallinie bzw. der zugehörigen Orbitomeatalebene ausgerichtet. Die Orbitomeatallinie ist im seitlichen Topogramm die Verbindung der oberen Orbitabegrenzung mit dem Porus acusticus externus. Die hinzugehörige Orbitomeatalebene verläuft parallel zur Ausrichtung der knöchernen Schädelbasis.
Nicht zu verwechseln ist die Orbitomeatallinie mit der so genannten „Deutschen Horizontalen“, die den Unterrand der Orbita als Bezugspunkt hat.