Parathymie

Paradoxe Affekte: Gefühlsausdruck und Erlebnisinhalt stimmen nicht überein (früher wurde das affektiv inadäquat genannt). Beispiele: Ein Kranker berichtet, er sei vergangene Nacht wieder in der schauerlichsten Weise gefoltert worden und lacht dazu. – Ein anderer empfindet Freude über ein Geschenk, jammert aber dazu. Wenn der Mimische Ausdruck nicht mit dem Gesprächsinhalt übereinstimmt, spricht man entsprechend von Paramimie. Kommt bei verschiedenen psychischen Störungen vor, besonders häufig bei Schizophrenie vor. Kann aber auch bei harmloseren Störungen wie extrovertierten Persönlichkeiten, somatoformen Störungen vorkommen. Kann auch ein Hinweis auf emotionale Abstumpfung oder Simulation sein.

 

Quellen / Literatur:

(siehe auch Schizophrenie)

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

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