Nächtliche Episoden in der 1. Nachthälfte äußerster Furcht und Panik mit heftigem Schreien, Bewegungen und starker autonomer Erregung immer mit plötzliche Erwachen aus dem Tiefschlaf – meist mit Initialschrei. Dieses Erschrecken tritt aus den tiefen Schlafstadien III, IV heraus auf. Die Prävalenz bei den unter 7-Jährigen wird mit 3,5 % angegeben. Die betroffene Person setzt sich oder steht mit einem Panikschrei auf, gewöhnlich während des ersten Drittels des Nachtschlafes. Häufig stürzt sie zur Tür wie um zu entfliehen, meist aber ohne den Raum zu verlassen. Nach dem Erwachen fehlt die Erinnerung an das Geschehen oder ist auf ein oder zwei bruchstückhafte bildhafte Vorstellungen begrenzt. – Desorientiertheit und perseverierende Bewegungen – Symptomatik durch Beruhigungsversuche kaum beeinflussbar, gelegentlich auch verstärkt – erschwerte Erweckbarkeit und sofortiges Wiedereinschlafen – tritt meist während des ersten Drittels des Nachtschlafs auf. Die Behandlung sollte nach Ausschluss anderer Ursachen (Epilepsie, psychisches Trauma) in enger Zusammenarbeit mit einem Kinderarzt eingeleitet werden. In den meisten Fällen wird durch eine Verhaltens- oder Psychotherapie eine Besserung erreicht.
Quellen / Literatur: