Ursache unbekannt, Verserbung spielt möglicherweise eine Rolle. Erkrankungsbeginn meist um das 50. Lebensjahr; Beginn mit Spastik im Bein, Feinmotorikstörung der Hand, initial oft asymmetrisch. Im weiteren Verlauf spastische Paraparese, Dysarthrie Dysphagie. Störungen der Augenfolgebewegungen und der Mimik. ‚Später massive Dysarthrie und Dysphagie, Imperatives Lachen und Weinen als Zeichen geminderter frontaler Funktion. Verläufe bis zu 25 Jahren wurden dokumentiert, bevor die Betroffenen an interkurrenten Erkrankungen (Pneumonie) oder Altersleiden (Infarkt) versterben. Im Kernspin des Kopfes Marklageratrophie im motorischen und prämotorischen Kortex bei eventueller Hervorhebung der Pyramidenbahnen durch Signalanhebung. Die endgültige Diagnose kann erst der Pathologe stellen: einfache Degeneration der kortikobulbären und lateralen kortikospinalen Trakte; Abblassungen der absteigenden Fasern im Brückenfuß, im Fasciculus gracilis, cuneatus und im vestibulospinalen Trakt im Markscheidenpräparat; Verlust großer Pyramidenzellen der Rindenschichten V und VI präzentral mit reaktiver Astrogliose; fallweise auch Nervenzellverlust und Astrogliose in Thalamus und Putamen.