Psychologie: Wissenschaft vom Erleben u. Verhalten des Menschen in bezug auf sich selbst sowie auf Personen, Ereignisse u. Objekte der Umwelt; bedient sich versch., häufig mehrdimensionaler Untersuchungs- u. Forschungsmethoden (z.B. Empirie, Statistik, deskriptive Verfahren, Kasuistik, Hermeneutik); Hauptgebiete: 1. allgemeine Psychologie.: versucht, allg. psychol. Gesetze zu beschreiben, untersucht kognitive u. motivationale Prozesse; 2. Persönlichkeitspsychologie; 3. Entwicklungspsychologie; 4. Sozialpsychologie; 5. differentielle Psychologie; zur angewandten P. gehören z.B. medizinische Psychologie u. klinische Psychologie. Klinische Psychologie ist diejenige Teildisziplin der Psychologie, die sich mit psychischen Störungen und den psychischen Aspekten somatischer Störungen/Krankheiten befasst. Dazu gehören u.a. die Themen Ätiologie/Bedingungsanalyse, Klassifikation, Diagnostik, Epidemiologie, Intervention (Prävention, Psychotherapie, Rehabilitation, Gesundheitsversorgung, Evaluation). Seit dem Psychotherapeutengesetz (2000) wird das Fachgebiet Klinische Psychologie durch den Zusatz „Psychotherapie“ ergänzt. Dies hat den politischen Zweck die Verantwortlichkeit in diesem Bereich zu besetzen. Aber Psychotherapie ist nur eine Teilmenge der Klinischen Psychologie. (Wittchen) Ein Diplom- Psychologe hat Psychologie studiert. Ein Psychiater hat Medizin studiert und anschließend eine mehrjährige Facharztausbildung gemacht.