Verhalten beruht auf der simplen Tatsache, dass Menschen – genau wie alle anderen lernfähigen Lebewesen – Verhaltensweisen immer öfter zeigen, wenn die Verhaltensweisen entweder eine positive Konsequenz haben oder zum Wegfall einer negativen Konsequenz führen. Verhalten wird durch seine Konsequenzen gesteuert. S = Stimulus Ein Stimulus (Reiz) wird von einem Organismus wahrgenommen. Herrchen sagt zum Hund (O) „Sitz!“. O = Organismus hier finden Informationsverarbeitende Prozesse statt. Hund hört „Sitz!“. (Nach HULL hängt die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion nun von verschiedenen Faktoren ab: der Gewohnheits-Stärke, dem Antrieb, der antizipierten Verstärkung.) R = Reaktion der Organismus (O) reagiert. Hund setzt sich. C = Consequenz Das Verhalten (R) hat für den Organismus (O) bestimmte Konsequenzen (neutrale, unangenehme, angenehme). Herrchen gibt Hund etwas zu fressen od. lobt den Hund. K = Kontingenz Wenn ein enger Zusammenhang zwischen der Reaktion und den Konsequenzen besteht, so spricht man von hoher Contingenz, wenn Herrchen den Hund häufig lobt oder füttert, wenn dieser gehorcht.