SORCK-Schema

Verhalten beruht auf der simplen Tatsache, dass Menschen – genau wie alle anderen lernfähigen Lebewesen – Verhaltensweisen immer öfter zeigen, wenn die Verhaltensweisen entweder eine positive Konsequenz haben oder zum Wegfall einer negativen Konsequenz führen. Verhalten wird durch seine Konsequenzen gesteuert. S = Stimulus Ein Stimulus (Reiz) wird von einem Organismus wahrgenommen. Herrchen sagt zum Hund (O) „Sitz!“. O = Organismus hier finden Informationsverarbeitende Prozesse statt. Hund hört „Sitz!“. (Nach HULL hängt die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion nun von verschiedenen Faktoren ab: der Gewohnheits-Stärke, dem Antrieb, der antizipierten Verstärkung.) R = Reaktion der Organismus (O) reagiert. Hund setzt sich. C = Consequenz Das Verhalten (R) hat für den Organismus (O) bestimmte Konsequenzen (neutrale, unangenehme, angenehme). Herrchen gibt Hund etwas zu fressen od. lobt den Hund. K = Kontingenz Wenn ein enger Zusammenhang zwischen der Reaktion und den Konsequenzen besteht, so spricht man von hoher Contingenz, wenn Herrchen den Hund häufig lobt oder füttert, wenn dieser gehorcht.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur