Tapia-Syndrom

Stimmband- und Zungenlähmung durch Schädigung des Nucleus ambiguus Nn. vagi et glossopharyngei, Rachenhinterwandparese und ipsilateraler Zungeparese, durch Schädigung des Nucleus N. hypoglossi mit kontralateraler Hemiparese durch Pyramidenbahnschdädigung. Bedingt durch eine intermediolaterale Läsion der Medulla oblongata. Wenn auch Tractus spinothalamicus und Tractus descendens N. trigemini beteiligt sind kommt es zusätzlich zur kontralateralen Hemihypästhesie, das Syndrom wird dann zentrales Tapia-Syndrom genannt, da es auf eine ventromediale tegmentale Affektion der Medulla zurückgeht.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur