Aktimetrie

Die Aktimetrie ist eine Methode, um den Schlaf-Wach-Rhythmus einer Person zu erfassen und aufzuzeichnen. Hierfür wird über einige Tage bis Wochen ein Gerät getragen, das Körperbewegungen registriert und speichert. Der behandelnde Arzt kann diese Aufzeichnungen dann auswerten. Damit können Störungen des zirkadianen Rhythmus (Schlaf-Wach-Rhythmus) diagnostiziert werden, beispielsweise ein häufiges nächtliches Erwachen.

Aktimetrie beim Restless-Legs-Syndrom

Bei Verdacht auf ein Restless-Legs-Syndrom können aktimetrisch Beinbewegungen gemessen werden, um die für das Syndrom typischen periodischen Beinbewegungen („Periodic Limb Movements“, PLM) sowohl tagsüber, als auch im Schlaf nachzuweisen.

Das Verfahren wird jedoch heute nur noch selten in der Diagnostik des Restless-Legs-Syndroms eingesetzt. In der Regel wird eine Polysomnografie in einem Schlaflabor, ein Immobilisationstest oder ein L-Dopa-Test als diagnostische Methode der Aktimetrie vorgezogen.

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

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